Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und
der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus
Schneider, rufen dazu auf, den Sonntag als freien Tag zu schützen und zu bewahren.
Gemeinsam erklärten sie in einer Pressemitteilung von diesem Montag, dass die Zahl
der Arbeitnehmer in den verschiedensten Branchen, die an Sonntagen arbeiten müsse,
immer weiter anwachse. Doch der arbeitsfreie Sonntag sei nicht nur für Christen eine
heilsame Unterbrechung im Wochenrhythmus und damit das Gegenbild zur Ausrichtung des
gesamten Lebens an Erfordernissen der Wirtschaft. In Zeiten einer zunehmenden Beschleunigung
aller Lebensvorgänge, der Individualisierung der Lebensformen und der Verringerung
des Stellenwertes der gemeinsamen freien Zeit brauche es eine wohltuende Atempause,
schreiben die Kirchenvertreter. Am 3. März 2013 findet in Deutschland und mehreren
EU-Staaten wieder der ökumenisch getragene „Internationale Tag des freien Sonntags“
statt. Dazu hat die „Allianz für den freien Sonntag“ in Deutschland eine Arbeitshilfe
herausgegeben, die mit Gottesdienstvorschlägen auf diesen Tag aufmerksam macht. Der
Internationale Tag des Freien Sonntags wurde in Anlehnung an das Datum, an dem Kaiser
Konstantin der Große im Jahre 321 den Sonntag zum Ruhetag erklärte, auf den 3. März
gelegt. In diesem Jahr fällt der Aktionstag selbst auf einen Sonntag.