Den Konflikt um die Vergabe der „Pille danach“ an katholischen Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen
betrachtet die Landesregierung als geklärt. „Ich habe die Zusage der katholischen
Kirche, dass auch in allen zuständigen Krankenhäusern unter ihrer Trägerschaft in
Nordrhein-Westfalen Frauen nach einer Vergewaltigung die Möglichkeit zur Einnahme
einer Pille danach erhalten“, teilte Gesundheitsministerin Barbara Steffens am Freitag
in Düsseldorf mit. Alle NRW-Bischöfe trügen eine entsprechende Erklärung des Erzbistums
Köln mit. Danach sei das Angebot einer „Pille danach“ Teil der Behandlung von Frauen
nach einer Vergewaltigung. „Welches Präparat zur Verhinderung einer Befruchtung angeboten
wird, entscheiden auch an katholischen Krankenhäusern Ärztinnen und Ärzte im Rahmen
ihrer Therapiefreiheit“, so Steffens.