Papst Benedikt XVI. hat Kürzungen der Industriestaaten bei der Entwicklungshilfe kritisiert.
Hinter der angeblich durch die Wirtschaftskrise bedingten Absenkung von Hilfsbeiträgen
verberge sich „ein gewisser Mangel an Offenheit gegenüber den Bedürfnissen anderer“,
erklärte der Papst am Mittwoch im Vatikan. Benedikt XVI. äußerte sich in einer Botschaft
an den Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD). Derzeit tagt
in Rom der Leitungsrat dieser UN-Sonderorganisation. Der Papst lobte den IFAD besonders
für den Einsatz zugunsten indigener Völker. Der Schutz ihrer Identität verdiene Priorität.
Sie hätten eine unverzichtbare Rolle für die Weitergabe traditionellen Wissens. Die
Biodiversität, die diese Gemeinschaften bewahrten, sei „ein kostbares Gut, das der
Schöpfer der ganzen Menschheitsfamilie übereignet hat“, betonte Benedikt XVI. (kna
14.02.2013 pr)