2013-02-10 12:45:16

Benedikt XVI.: „Werft die Netze aus“


RealAudioMP3 Zu neuem Verve bei Verkündigung des christlichen Glaubens hat Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag beim Angelus-Gebet aufgerufen. Trotz widriger Umstände sollten sich Christen heute nicht entmutigen lassen, „die Netze auszuwerfen”. Dies führte Benedikt XVI. am Beispiel der Begegnung Jesu mit dem Fischern am See Genezareth aus, von der im Lukasevangelium die Rede ist. Auf Jesu Aufforderung zum Fischen hatte Simon zunächst skeptisch reagiert. Er irrte, denn der Fang sollte sich als sehr ergiebig herausstellen. Dazu der Papst:

„Das Wort Gottes möge auch in uns und in unseren christlichen Gemeinschaften den Mut, das Vertrauen und den Tatendrang bei der Verkündigung und Bezeugung des Evangeliums neu anstoßen. Misserfolge und Schwierigkeiten sollten nicht zur Entmutigung führen: Es ist unsere Aufgabe, die Netze im Glauben auszuwerfen, der Herr tut den Rest.“

Am Freitagabend hatte der Papst bei seiner „Lectio divina“ im römischen Priesterseminar noch über die regenerierende Kraft des Glaubens und der Kirche sinniert. Daran knüpfte er an diesem Sonntag mit einer Ausführung zu Priester- und geistlichen Berufungen an:

„Diese Berufung ist Gottes Werk. Der Mensch ist nicht der Autor seiner eigenen Berufung, sondern er ist die Antwort auf das göttliche Angebot; und die menschliche Schwäche darf keine Angst machen, wenn es Gott ist, der ruft. Man muss Vertrauen haben in seine Kraft, die gerade inmitten von unserer Armut wirkt; man muss immer mehr der Kraft seiner Gnade anvertrauen, die verändert und erneuert.“

(rv 10.02.2013 pr)








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