2013-02-08 14:27:52

USA: Bischöfe immer noch nicht zufrieden


Ein Einlenken des Weißen Hauses hat die Bischöfe nicht milder gestimmt, was ihre Haltung zur Gesundheitsreform betrifft. Auch nach ihrer Änderung bedeuteten die Richtlinien keinen wirklichen Schutz der Rechte von katholischen Krankenhäusern, Schulen oder sozialen Einrichtungen, so ein Statement der Bischöfe. Der neue Text lasse offen, ob katholische Einrichtungen nicht doch auf die eine oder andere Weise am Finanzieren von Maßnahmen beteiligt würden, die die Kirche ablehnt. Gemeint sind Abtreibung und künstliche Familienplanung.

Der seit einem Jahr andauernde Konflikt dreht sich um einen Teil der von US-Präsident Barack Obama angestrengten Gesundheitsreform, der für Arbeitnehmer kostenfreie Leistungen zur Familienplanung vorsieht. Eingeschlossen sind Sterilisation, Verhütungsmittel und Präparate, die von der katholischen Kirche als potenziell abtreibend angesehen werden. Unternehmen sollen verpflichtet werden, eine entsprechende Gesundheitsfürsorge anzubieten.

Der Gesetzentwurf nimmt Religionsgemeinschaften im engeren Sinn von der Regelung aus; die katholischen Bischöfe wollen aber ein Verweigerungsrecht für alle katholischen Arbeitgeber. Das Gesundheitsministerium äußerte sich zunächst nicht zu der Stellungnahme der Bischöfe. Man sei aber nicht überrascht. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Timothy Dolan kündigte an, mit der Regierung über die offenen Fragen beraten zu wollen.

(rv/kna 08.02.2013 sk)







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