Vom neuen nordkoreanische Präsidenten Kim Jong-Un „kommen keine positiven Signale
im Hinblick auf die Religionsfreiheit und das Leben der Christen in Nordkorea“. Das
sagt der südkoreanische Maryknoll-Missionar Gerard Hammond, der in Seoul die Hilfsprogramme
seines Ordens vor Nordkorea leitet und das Land schon über dreißig Mal bereiste. Der
Ordensmann weist darauf hin, dass „die der Bürger in Nordkorea streng überwacht werden,
was die Praxis des eigenen Glaubens erschwert“. In Nordkorea gebe es „seit über fünfzig
Jahren keinen ansässigen Priester“. Das Land gilt als eines der christenfeindlichsten
der Welt. Die christliche Organisation „318 Mission Partner“, die nordkoreanische
Flüchtlinge unterstützt, vermutet, dass es in Nordkorea rund 10.000 Untergrundgemeinden
gibt. Nach Ansicht von Pater Hammond „können diese Zahlen kaum geprüft werden, wobei
eine so große Zahl eher überrascht, da die Überwachung durch die Militärs sehr streng
ist“.