Papst würdigt herausragende Arbeit von Sant'Egidio
Papst Benedikt XVI. hat die Verdienste der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio hervorgehoben.
Bei seiner Generalaudienz am Mittwoch ermunterte er sie anlässlich ihres 45-jährigen
Bestehens, mit Elan die christliche Nächstenliebe insbesondere gegenüber den Schwachen
und Armen zu bezeugen. An der wöchentlichen Papstaudienz nahmen unter mehreren tausend
Besuchern aus aller Welt auch die Führungsebene von Sant'Egidio sowie mehrere Dutzend
ihr nahestehende Bischöfe teil. Sie wirken derzeit bei einem Seminar in Rom zum Thema
„Christen und Hirten für die Kirche von morgen“ mit. Sant'Egidio feiert sein 45-jähriges
Bestehen am Donnerstagabend mit einer Festmesse in der römischen Lateranbasilika.
Geleitet wird der Gottesdienst vom neuen vatikanischen Familienminister, Erzbischof
Vincenzo Paglia, der zu den Gründern der Gemeinschaft gehört.
International
erfolgreich bei heiklen Vermittlungsangelegenheiten
Sant'Egidio wurde
1968 im studentischen Milieu von Rom gegründet. Heute zählt die katholische Gemeinschaft
mehr als 60.000 Mitglieder in 73 Ländern der Welt. Die Gruppierung ist vor allem im
sozial-karitativen Bereich tätig. Die römische Zentrale sowie ihr Gründer Andrea Riccardi,
zuletzt italienischer Integrationsminister, nutzen ihre internationalen Verbindungen
jedoch auch immer wieder zu diplomatischen Vermittlungsinitiativen. So trugen sie
1992 mit dem sogenannten Friedensvertrag von Rom maßgeblich zur Beendigung des 15-jährigen
Bürgerkriegs in Mosambik bei. (kna 07.02.2013 pr)