2013-02-03 14:16:24

Nigeria: Vize-Präsident für Waffenstillstand


Vize-Präsident Namadi Sambo hat der Terrorgruppe Boko Haram einen „Waffenstillstand“ vorgeschlagen. Entsprechende Andeutungen der Gruppe seien „sehr willkommen, und wir als Regierende werden alles Erdenkliche tun, um zu einem dauerhaften Frieden für Nigeria zu kommen“. Das sagte der Politiker am Samstag bei einem Besuch in der Stadt Maiduguri im Nordosten Nigerias, die als Hochburg der Boko Haram gilt. Ein angebliches Waffenstillstandsangebot der Terrorgruppe, die vor allem Militärs, Polizisten und Christen im Visier hat, stößt in Nigeria auf ein gemischtes Echo. Trotz der Ankündigung kam es auch zu neuer Gewalt der Gruppe. Der christliche Staatspräsident Goodluck Jonathan wird von vielen dafür kritisiert, dass er den Bundesstaat Borno, dessen Hauptstadt Maiduguri ist, seit seinem Amtsantritt noch nicht besucht hat. Auch Sambos Visite war die erste offizielle eines Vize-Präsidenten dort seit dem neuen Aufstand der Islamisten, der 2009 begann. Bei den Attentaten von Boko Haram und dem Militäreinsatz dagegen sind bislang ungefähr dreitausend Menschen ums Leben gekommen.

(afp 03.02.2013 sk)








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