In dem östlichen Bundesstaat Odisha (ehem. Orissa) in Indien sind erneut zwei Christen
wegen Proselytismus verhaftet worden. Zu Unrecht, wie die Nachrichtenagentur Asianews
berichtet. Denn hinduistische Extremisten hätten mit falschen Anschuldigungen die
Verhaftung der Christen erwirkt. Ein Gesetz über die Religionsfreiheit aus dem Jahr
1967 wird sehr oft missbraucht, um angeblichen Proselytismus und erzwungene Konversionen
zu verurteilen. Christen stellen in Odisha nur rund zwei Prozent der Bevölkerung und
werden oft zur Zielscheibe religiös motivierter Gewalt. Bei besonders gewaltsamen
Pogromen im Jahr 2008 starben mehrere Dutzend Christen.