Louis Sako ist zum neuen Patriarchen der chaldäisch-katholischen Kirche gewählt worden.
Er war bisher der chaldäisch-katholische Erzbischof von Kirkuk. Seit Montag hatte
in Rom die Synode getagt, an der fünfzehn chaldäisch-katholische Hierarchen teilnahmen.
Darunter waren sieben Bischöfe aus dem Irak, zwei aus dem Iran, jeweils einer aus
Syrien und dem Libanon und vier aus der Diaspora. Den Vorsitz in der Synode führte
Kardinal Leonardo Sandri, der Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation.
In
seiner Eröffnungsansprache hatte Sandri die „große Verantwortung vor Gott, der Kirche
und den Gläubigen“ in Erinnerung gerufen, die die Bischöfe mit ihrer Entscheidung
zu tragen hätten. Erzbischof Sako war erst vor wenigen Tagen mit einem dramatischen
Appell zur Situation der Christen im Nahen Osten hervorgetreten.
2003 wurde
Sako zum Erzbischof von Kirkuk gewählt. Seither ist er immer wieder mit Nachdruck
für die Rechte der Christen im neuen Irak, für Versöhnung und Dialog eingetreten.
Sako wird als Patriarch von Babylon Nachfolger von Kardinal Emmanuel III. Delly.