2013-02-01 15:01:38

Die neuen Lügen des Ali Agca


In dieser Woche erscheint ein neues Buch des Papstattentäters Mehmet Ali Agca. Während er in der Vergangenheit immer wieder anderen Mächten und Organisationen die Verantwortung für seinen Anschlag auf Papst Johannes Paul II. im Mai 1981 zugeschoben hatte, sieht er nun im Islamismus den Strippenzieher hinter seinen Schüssen, man habe ihm das Paradies versprochen. Vatikansprecher Pater Federico Lombardi weist gegenüber Radio Vatikan darauf hin, dass es nicht die erste Biographie Agcas sei. Jetzt, 32 Jahre danach, dem Ayatollah Khomeini die Schuld zuzuschieben, sei wenig glaubwürdig, so Lombardi. So wichen etwa die Erinnerungen des damaligen Papstsekretärs Stanislaw Dziwisz und Ali Agcas über die Unterhaltung zwischen dem Papst und seinem Attentäter stark voneinander ab, und anders als Agca habe Dziwisz nie seine Meinung geändert. Papst Johannes Paul hatte Agca nach seiner Genesung von den Folgen des Attentats 1983 im Gefängnis in Rom besucht. Auch sei die Behauptung, der damalige Kardinal Joseph Ratzinger habe ihm, Agca, geschrieben, falsch. Was an dem Buch überprüfbar sei, habe sich als falsch herausgestellt, schließt Lombardi seine Überlegungen zur neuesten Kapitel der Behauptungen Mehmet Ali Agcas.

(rv 01.03.2013 ord)







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