Die Achtung der Menschenrechte wird „in einem besorgniserregenden Maß vernachlässigt“.
Das schreiben die Bischöfe von Sambia in einem gemeinsamen Hirtenbrief. Sie sprechen
von „willkürlicher Machtausübung der staatlichen Beamten sowie Ausweisung oder Bedrohung
von katholischen Priestern, die als regierungskritisch betrachtet werden“. Dieses
Klima der Intoleranz wirke sich auch auf das Vorgehen der Polizei aus. Ihr danken
die Bischöfe zwar für die Verbrechensbekämpfung, üben aber auch Kritik daran, dass
„im Laufe der Jahre jede Regierungspartei unbegrenzte Freiheiten genießt, während
Oppositionsparteien und Bürgervertretungen über jedes Mal diskriminiert werden“. Besonders
prekär sei die Situation in Barotseland im Westen des Landes: Es gebe dort Entführungen
und willkürliche Verhaftungen, so die Bischöfe.