„Ich unterstütze alle,
die sich am ‚Marsch für das Leben’ beteiligen und bete dafür, dass die politischen
Führer das ungeborene Leben schützen und sich für eine Kultur des Lebens einsetzen“.
Mit diesem Tweet auf Englisch und Spanisch würdigt Papst Benedikt den „Marsch für
das Leben“, zu dem an diesem Freitag Hunderttausende Menschen in Washington D.C. erwartet
werden. Sie alle gehen auf die Straße, um sich für das Leben ungeborener Kinder und
gegen Abtreibung einzusetzen.
Auch 40 Jahre nach der Einführung des Gesetzes,
das Abtreibungen in den USA legalisierte, hat Janet Morana die Hoffnung nicht aufgegeben.
Sie ist selbst Mutter und Mitbegründerin einer Kampagne, die Müttern, die eine Abtreibung
hinter sich haben, hilft, sich gegen Abtreibungen auszusprechen. Im Interview mit
Radio Vatikan sagte Morana:
„Was uns sehr geholfen hat, ist die technische
Entwicklung. Der Fortschritt ist auf unserer Seite und zwar mit der Entwicklung des
Ultraschall-Bildes. Damals gab es das noch nicht, aber heute sehen wir Ultraschall-Bilder
überall. Großeltern kleben sie an ihren Kühlschrank und sagen stolz: ‚Das sind meine
Enkel, die bald geboren werden.’ Insofern hat uns der Ultraschall sehr geholfen, die
Abtreibungs-Lüge, dass ungeborene Kinder nur ein Zell-Haufen seien, zu widerlegen.“
Die Bewegung für das Leben habe sich zudem in den vergangenen Jahren sehr
positiv entwickelt. Hier erwähnt Morana vor allem Mütter, die nach einer Abtreibung
selbst zu Abtreibungs-Gegnern werden:
„Die Frauen, die durch eine Abtreibung
verletzt wurden – seelisch wie körperlich – haben es mit der Hilfe unserer Kampagne
geschafft, dass diese Wunden heilen. Sie reden jetzt öffentlich über die schlimmen
Verletzungen, die sie durch die Abtreibung erlitten haben - körperlich, geistig und
in ihren Gefühlen. Wir können über solche Dinge ‚nur’ reden. Aber die authentischen
Erfahrungen dieser Frauen stehen jenseits jeder Rhetorik.“