2013-01-25 14:19:24

Papst: Fortschritte im theologischen Dialog und Sorge um Christen im Nahen Osten


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. ist besorgt über die schwierige Situation der Christen in ihren Ursprungsländern im Nahen Osten. Dies drückte er an diesem Freitag in seiner Grußbotschaft beim Treffen der Internationalen gemischten Kommission für den Dialog der katholischen Kirche mit den altorientalischen Kirchen aus:

„Viele von Euch kommen aus Gegenden, in denen Christen vor schmerzlichen Proben und Schwierigkeiten stehen. Dies besorgt uns alle sehr. Durch Euch möchte ich allen Gläubigen im Nahen Osten versichern, dass ich ihnen nahe bin und im Gebet an sie denke. Möge dieses Land, das in der göttlichen Heilsgeschichte so wichtig ist, durch konstruktiven Dialog und Zusammenarbeit in eine Zukunft der Gerechtigkeit und des dauerhaften Friedens geführt werden!“

Dazu sei die Zusammenarbeit aller Christen in gegenseitigem Respekt und Vertrauen erforderlich. In seiner Ansprache ging Benedikt XVI. zudem auf die Fortschritte im theologischen Dialog ein, den Katholiken und Altorientale bereits seit zehn Jahren in der Expertenkommission führen.

„In Anerkennung des Fortschritts, der in diesen zehn Jahren gemacht wurde, möchte ich meine Hoffnung ausdrücken, dass die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und den altorientalischen Kirchen sich weiterhin im brüderlichen Sinn der Gemeinschaft und Zusammenarbeit entwickeln. Dies gilt besonders für den sich intensivierenden theologischen Dialog, der allen Jüngern des Herrn helfen kann, in Gemeinschaft zu wachsen und vor der Welt die rettende Wahrheit des Glaubens zu bezeugen.“

Benedikt nahm in seiner Rede auch Bezug auf die Gebetswoche für die Einheit der Christen, die an diesem Freitag endet. Die Gebetswoche sei auch für die Kommissionsmitglieder Gelegenheit gewesen, die Gemeinschaft und Kommunikation zu erspüren, die in den ersten fünf Jahrhunderten der Geschichte der Christen die katholische Kirche und die altorientalischen Kirchen verband.

Zu den orientalischen Kirchen zählen die Kirchen, die bereits in den ersten Jahrhunderten - insbesondere nach dem Konzil von Chalcedon (451 n. Chr.) - eigene Wege gegangen waren, wie die Kopten, die Armenier, Äthiopier, Syrer oder Assyrer.
Diese Kirchen sind heute in den Ländern des Nahen Ostens, inzwischen aber auch in Gemeinden in Europa, Nord- und Südamerika vertreten.

(rv/kipa 25.01.2013 sta)







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