An Gott glauben heißt
mit ihm verbunden sein. Das sagte der Papst an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz
im Vatikan. Er begann eine neue Katechesenreihe im Rahmen des „Jahres des Glaubens“:
diesmal geht es um das Glaubensbekenntnis.
„Es setzt mit dem bedeutsamen
Satz ein: „Ich glaube an Gott.“ Was heißt das? Seine Offenbarung annehmen und mit
Freude seinem Wort gehorchen und den Weg gehen, den es aufzeigt. Der Glaube ist ein
personaler Akt. Gott kommt dem Menschen entgegen, der auf den Anruf antwortet. So
ist der Glaube an Gott zugleich Geschenk und Aufgabe, göttliche Gnade und menschliche
Antwort, ein Dialog der Liebe, in dem Gott zum Menschen wie zu Freunden redet.“
Die
gesamte Bibel berichte davon, wie sich Gott dem Menschen mitteile, auch sei die Frohe
Botschaft selbst eine Mitteilung Gottes an die Gläubigen. Der Papst nannte Abraham
als Beispiel für den Glaubensgehorsam.
„Das Leben Abrahams ist so reich
an Prüfungen. Aber er baut darauf, dass Gott die Grundlage meines Leben ist, dass
ich dann recht gehe, wenn ich seinen Worten nachgehe. So ist er über die Jahrtausende
hin zum „Vater der Glaubenden“, zum Bild auch für uns und unseren Glauben inmitten
einer Welt geworden, in der es oft widersprüchlich und unmöglich scheint zu glauben,
bei ihm zu bleiben und so wirklich der Zukunft entgegen zu gehen.“
Bei
der Generalaudienz war auch eine Delegation aus Brasilien, die für den Weltjugendtag
2013 in Rio de Janeiro zuständig ist. Unter den deutschen Besuchern war hingegen eine
Gruppe aus Hufschlag, wo Benedikt XVI. seine Jugendjahre verbracht hatte.
„Danke
für Euren Besuch! Auch in unserem Leben gibt es immer wieder Prüfungen. Wenn wir dann
sagen: Ich glaube an Gott!, dürfen wir zugleich mit Abraham sagen, Herr, ich vertraue
dir, ich vertraue mich dir an! Durch den Glauben gründen wir unser Leben auf Gott.
Der Herr selbst wird uns die Gnade schenken, ohne Angst, getreu und gerecht auf seinem
Weg zu gehen.“