2013-01-21 14:47:58

Kolumbien: Waffenruhe beendet


Die FARC-Guerilla hat nach zwei Monaten die unilaterale Waffenruhe aufgehoben. Das erklärte deren Chef-Unterhändler Ivan Marquez bei den Friedensverhandlungen in Kuba. Er rief die kolumbianische Regierung dazu auf, einen bilateralen Waffenstillstand zu vereinbaren. Präsident Juan Manuel Santos will aber erst auf ein Friedensabkommen warten. Die Bischöfe Kolumbiens bitten unterdessen die FARC, die Waffenruhe doch noch einmal zu verlängern. Sollte nun auch die Guerilla die Kämpfe wieder aufnehmen, dann sei wieder die Zivilbevölkerung das erste Opfer, so Bischof José Daniel Falla. Er ist Generalsekretär der Bischofskonferenz. Die Bischöfe seien bereit, vermittelnd zwischen Regierung und Rebellen zu wirken, so Falla. Die vor zwei Monaten gestartete Verhandlungsrunde in Havanna ist der vierte Versuch, den Konflikt beizulegen. Seit den 1960er Jahren bekriegen sich die beiden Parteien. Schätzungen zufolge kostete der Konflikt bislang über 200.000 Menschen das Leben.

(fides/standard/agenturen 21.01.2013 mw)









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