2013-01-15 11:59:58

Schweiz: Bischof Huonder regt „gute Geschiedenenpastoral“ an


Der Bischof von Chur, Vitus Huonder, hat sich am Wochenende mit geschiedenen Katholiken getroffen. Das gab das Bistum an diesem Dienstag bekannt. Er habe zur Anregung einer „guten Geschiedenenpastoral“ einen ersten Schritt tun wollen, heißt es in einem Bericht von Bischofsvikar Christoph Casetti über einen „Tag der Begegnung“ in Einsiedeln. Dieser stand unter dem Titel „Getrennt, geschieden, wiederverheiratet in der Kirche“ und wurde in Anwesenheit des Bischofs von über 30 Betroffenen besucht. Alle Teilnehmenden seien dankbar gewesen für die Präsenz und das offene Ohr des Bischofs, schreibt Casetti. Die Nöte und Sorgen nach einer Trennung und Scheidung seien vielfältig. Ebenso habe sich an diesem Tag aber auch gezeigt, dass die Lehre der Kirche unterschiedlich wahrgenommen werde: „Manche leiden unter ihr, für manche ist sie jedoch auch eine große Hilfe.“

Beispiele besprochen
Casetti selber, im Bistum Chur der für Ehe und Familie zuständige Bischofsvikar, erläuterte die geltenden Weisungen der Kirche. Ferner wurden „in eindrücklichen Zeugnissen“ zwei kirchliche Initiativen für Geschiedene vorgestellt: die Familie Solitude Myriam und die Gruppe Magnificat. Beide Initiativen helfen ihren Mitgliedern, „im Glauben zu wachsen und die Treue zum Ehesakrament zu leben, auch wenn der andere Ehepartner abwesend ist“, heißt es im Bericht. Die Ansichten seien zwar teilweise sehr unterschiedlich gewesen, doch seien die Gespräche in der Mittagspause in einer wohlwollenden Atmosphäre geführt und die Beiträge im Plenum in gegenseitigem Respekt vorgetragen und angehört worden, merkt Casetti an. Bischof Vitus Huonder habe sich nach der gemeinsamen eucharistischen Anbetung mit dem Hinweis verabschiedet, selber bereichert nach Hause zu gehen.

(pm/kipa 15.01.2013 mg)








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