2013-01-14 10:43:24

Schweiz: Vorerst keine Personalentscheidungen im Bistum Chur


Im Bistum Chur wird es vorerst keine Personalentscheidungen zu Mitgliedern der „Pfarrei-Initiative“ geben. Das teilte das Bistum an diesem Sonntag in einer Pressemeldung mit. Vielmehr werde Bischof Huonder zunächst die Antworten auf seinen Brief vom 13. Dezember 2012, den er an die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der „Pfarrei-Initiative“ geschrieben hatte, studieren. In seiner Mitteilung betont der Bischof, dass die Einheit der Kirche und der Bischöfe in der Schweiz in dieser Situation besonders wichtig sei. Ihm sei es weiterhin ein Anliegen, klarzustellen, dass gewisse „Selbstverständlichkeiten“, die im Initiativ-Text genannt werden, sich gegen wesentliche Elemente des katholischen Glaubens richteten, die auf der ganzen Welt gülten und vom Lehramt vorgegeben seien. Den Unterzeichnern sind deshalb auf einem elektronischen Speicherstick die Aussagen des kirchlichen Lehramtes, die durch den Text der Initiative unterlaufen würden, zur Verfügung gestellt worden, um klarzustellen, was die nicht auf lokaler Ebene zur Verhandlung stehende Position der Weltkirche in den umstrittenen Fragen sei. Die Inhalte dieses Sticks sind auch per Internet einsehbar unter bistum-chur.ch/news_072x.html.

Rund 600 Personen haben unterdessen ihre Solidarität mit den Anliegen der Pfarrei-Initiative Schweiz bekundet und an einer Wallfahrt nach Chur teilgenommen. In der Kathedrale, die bis auf den letzten Platz besetzt war, feierten sie am Sonntag ein Vespergebet. Von Seiten des Bischofs nahm Generalvikar Martin Grichting an dem Gebet teil. Anschließend nahm er vor dem Bischofspalast die Briefe von etwa 60 Seelsorgenden aus dem Bistum Chur entgegen, die die Pfarrei-Initiative Schweiz unterzeichnet haben. Darin sollen die Unterzeichner Auskunft geben, warum sie die Initiative unterstützen.

(pm/kipa 14.01.2013 cs)







All the contents on this site are copyrighted ©.