Es soll eine neue Studie zur Erforschung der Missbrauchsfälle in der katholischen
Kirche gemacht werden. Das hat der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz,
der Trierer Bischof Stephan Ackermann in einem Interview mit der Tageszeitung „Die
Welt“ angekündigt. Unklar sei, ob sich alle Bistümer daran beteiligen würden, die
wissenschaftliche Gültigkeit sei aber nicht gefährdet. „Selbst wenn der eine oder
andere Bischof absagen sollte, stünde die Studie immer noch auf einer empirisch belastbaren
Basis“, erklärte Ackermann. Da die Zusammenarbeit mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer
aufgekündigt wurde, sucht die Kirche nun nach einem neuen Partner für die Erforschung.
Fehler von früher sollen dabei vermieden werden, etwa eine unzulängliche Klärung der
Frage des Datenschutzes.