Die Erzdiözese von Los Angeles muss die Namen aller wegen Pädophilie verurteilten
Priester und Mitarbeiter veröffentlichen. Das hat ein Gericht am Montag entschieden.
Damit wurde ein Beschluss von 2011 rückgängig gemacht, das der Erzdiözese das Recht
zusprach, die Namen von Pädophilen nicht zu veröffentlichen. Damals argumentierte
der Richter, die Veröffentlichung der Namen würde nur zu medialen Angriffen gegen
die Kirche dienen. Das Gericht befand nun, dass die Öffentlichkeit das Recht habe,
die Namen der Verurteilten zu kennen sowie zu erfahren, wie die Erzdiözese mit den
Fällen umgegangen sei. Die Pressestelle des Bistums teilte mit, dass die jegliche
Informationen zu Pädophiliefällen bereits 2004 in einem für die gesamte Öffentlichkeit
zugänglichen Dossier veröffentlicht wurden. Zum Gerichtsurteil vom Montag gab es keinen
Kommentar.