Großbritannien: Rund 1,7 Millionen menschliche Embryonen seit 1991 vernichtet
Nur ein Bruchteil der für die In-Vitro-Fertilisation (IVF) künstlich erzeugten Embryonen
wird auch benutzt, das geht aus der Offenlegung der Daten von britischen Kinderwunsch-Kliniken
hervor. Seit 1991 wurden in Großbritannien rund 3,5 Millionen Embryonen für IVF erzeugt,
benutzt wurden allerdings nur 1,4 Millionen, etwa jeder sechste Versuch führte zu
einer Schwangerschaft. Lord David Alton, der die Offenlegung der Daten gefordert hatte,
sprach sich gegen die Zerstörung von Embryonen in „industriellen Mengen“ aus, und
forderte technischen Fortschritt in der Medizin. Die 1,7 Millionen Embryonen, die
nicht implantiert wurden, sind in den meisten Fällen ungebraucht entsorgt worden.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Kathpress wird auch in Österreich und der Schweiz
der Embryonenschutz nicht mehr so streng genommen wie noch vor einigen Jahren.