Gauck an Sternsinger: „Ihr seid nicht zu klein, um Großes zu tun“
Nachdem die Sternsinger
den Papst am Neujahrestag besucht hatten, war nun Schloss Bellevue in Berlin an der
Reihe: Pünktlich zum Dreikönigsfest am Sonntag hat Bundespräsident Joachim Gauck eine
Delegation empfangen. 44 Kinder und Jugendliche aus elf Pfarrgemeinden des Bistums
Mainz vertraten in Berlin die 500.000 Mädchen und Jungen, die derzeit als Sternsinger
unterwegs sind. Den jungen Sternsingern sagte Gauck:
„Ihr seid nicht zu
klein, um große Taten zu tun. Ich müsste mich eigentlich ganz tief vor euch verbeugen.
In dem, was ihr tut, gebt ihr den Erwachsenen ein Vorbild.“
Vor allen dankte
er den Kindern für den Segen. „Christus mansionem benedicat. Christus segne dieses
Haus“ hatte die neunjährige Elina Halbig kurz zuvor mit Kreide an das Portal des Schlosses
geschrieben. Das übrigens auch mit einer Premiere: Denn erstmals hatte die Königsschar
ein eigenes, siebenköpfiges Sternsinger-Orchester mitgebracht.
Im Sinne des
Aktionsmottos „Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit!“
widmete der Bundespräsident auch seine Spende der Versorgung von Kleinkindern in der
„Under-Five-Clinic“ in Nanyamba im Südosten Tansanias.
Hintergrund Rund
800 Millionen Euro, mehr als 63.000 Projekte Träger der Aktion Dreikönigssingen sind
das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend
(BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion
von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 814 Millionen Euro wurden seither gesammelt,
über 63.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien,
Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 54. Aktion zum Jahresbeginn 2012 sammelten
die Mädchen und Jungen aus 11.529 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 42,4
Millionen Euro. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte
in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung, soziale Integration und
Rehabilitation sowie Nothilfe.