2013-01-07 10:36:49

Erzbischof Zollitsch: Einladung an Bischof Gänswein zur Feier in der Heimat


RealAudioMP3 Eine Audienz für den eigenen Privatsekretär: Am Montag empfing Papst Benedikt XVI. im Apostolischen Papst offiziell Georg Gänswein, den er am Vortag zum Erzbischof geweiht hatte. Das vatikanische Presseamt teilte die Zusammenkunft, an der auch Verwandte und Freunde Gänsweins aus Deutschland teilnahmen, eigens mit. Vor seiner Bischofsweihe war Georg Gänswein Priester des Erzbistums Freiburg, Grund genug für dessen Erzbischof Robert Zollitsch, zu diesem Anlass nach Rom zu kommen. Aber er war nicht nur sein Bischof, sondern begleitet Georg Gänswein bereits seit seinen ersten Schritten im Erzbistum:

„Ich kenne ihn ja von seinem ersten Semester im Theologiestudium her. Ich war damals sein Direktor im Collegium Borromaeum und habe als Personalreferent seinen Weg begleitet. Ich habe mich gefreut, wie viele Menschen aus seiner Heimatgemeinde Riedern da waren. Dies hat man wirklich gespürt und deren Freude war überall im Gesicht zu lesen. Und da es jetzt natürlich ein Hochfest war, konnten ich jetzt nicht so viele Mitbrüder dabei sein aus der Erzdiözese, aber es waren doch einige seiner Kurskollegen mit dabei, die es sich nicht nehmen ließen, mit ihm dieses Fest wirklich auch zu feiern. Man hat auch bei ihm gespürt, dass er eine innere gespannte Erwartung, auch eine innere große Geschlossenheit im Gesicht und Andacht und zugleich aber auch die Freude , diese Aufgabe nun zu übernehmen, die ihm damit übertragen wurde.“

Haben Sie eine Sekunde auch an die eigene Weihe vor 10 Jahren gedacht?

„Eindeutig, daran habe ich gedacht. Einerseits habe ich gespürt, wie er auch die Augen aufschlug und mit einem Lächeln auf dem Gesicht war, als er merkte, dass ich ihm die Hände auflegte. Ich habe auch 10 Jahre zurückgedacht, habe gedacht, aha, ich spüre, wie einer der … Priester, der mal mein Schüler war vom Collegium Borromaeum, nun jetzt auch als Erzbischof eine besondere Verantwortung in der Kirche trägt. Man freut sich natürlich da auch mit, wenn Menschen, deren Weg man begleitet hat, tatsächlich ein solch schönes Ziel dann auch erreichen. Und in dieser Weise auch eine Aufgabe in der Kirche haben, die ja eine sehr bedeutende ist.“

Hat er die zahlreichen Pilger aus der Heimat wahrgenommen, die ihn im Gebet begleitet haben zur Bischofsweihe?

„Er wusste natürlich, dass die Heimatgemeinde kommt. Ich habe am Flughafen nochmal in Basel, als wir weggeflogen sind, den Heimatpfarrer getroffen mit einer ganzen Gruppe von 30 Leuten, die mir erzählten, dass ne ganze Gruppe schon mit der Bahn weggefahren ist, dass Leute mit einem Bus hingefahren sind. Und da merkte man gerade bei denen aus Riedern und Umgebung, sie freuen sich, einen Landsmann zu haben, der nun diese hohe Aufgabe übernommen hat. Und man spürt natürlich auch bei Erzbischof Gänswein die Verbundenheit mit seiner Heimat, einerseits mit dem Heimatort Riedern, aber auch mit seiner Erzdiözese, heimatlichen Diözese Freiburg. Das kam auch jedes Mal sehr schön durch.“

Wann erwarten Sie denn Erzbischof Gänswein in der Heimat?

„Ich habe ihn auch nochmal schriftlich eingeladen, möglichst bald auch einen Gottesdienst mit uns zu feiern, ein Pontifikalamt, aber wir hatten jetzt noch keine Gelegenheit über Termine miteinander zu sprechen, denn nach Möglichkeit soll natürlich so ein Termin verbunden werden mit einem Termin in der Heimatgemeinde. Das muss man sehen. Und da nun für uns alle dieser Termin – wir konnten ja nicht lange planen, auch schnell kam, haben wir gedacht, gut, wenn jetzt die Festtage vorbei sind, werden wir das mit ihm besprechen, zumal er seit Dienstag vergangener Woche ja in Exerzitien war. Und da wollte ich ihn mit solchen Fragen nicht beschäftigen.“

Gibt es einen Wunschtermin?

„Ich hoffe, dass es nicht zu lange sich hinauszieht, will mal schauen, denke, einerseits braucht er ein bisschen Abstand und dann werde ich mit dem Pfarrer von Riedern nochmal sprechen, ob sich da manches absprechen lässt. Einen ganz konkreten Termin vom Kalender her habe ich jetzt noch nicht vorgesehen, weil ich nun auch nicht den Eindruck erwecken wollte, ich möchte gleichsam Vorgaben machen, wann er uns willkommen ist.“

(pm 07.01.2013 ord)







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