Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ erinnert mit einer „Glaubenstournee“ an
ihren Gründer, den „Speckpater“ Werenfried van Straaten (1913-2003), der vor hundert
Jahren geboren wurde. An jeder der acht Stationen in Deutschland wird ein Jubiläumsgottesdienst
gefeiert, wie das Hilfswerk am Donnerstag in München ankündigte. Anschließend informieren
bekannte Persönlichkeiten aus der Weltkirche in moderierten Podiumsgesprächen über
die Situation des Glaubens und der Religionsfreiheit in ihrem Land. Eröffnet wird
die Tour am 19. Januar in Köln. Dort feiert Kardinal Joachim Meisner ein Pontifikalamt
im Dom. Der am 17. Januar 1913 geborene Prämonstratensermönch van Straaten hatte im
Jahr 1947 die „Ostpriesterhilfe“ als Hilfsaktion für aus dem Osten vertriebene Deutsche
gegründet. Zum Titel „Speckpater“ führte seine Idee, nach Ende des Zweiten Weltkriegs
von belgischen Bauern Speck zu erbetteln, um den Hunger der Vertriebenen zu lindern.
Aus der „Ostpriesterhilfe“ ging später das Hilfswerk „Kirche in Not“ hervor. Es setzt
heute nach eigenen Angaben weltweit in über 140 Ländern pastorale Hilfsprojekte um.