2012-12-28 11:37:00

Ehemalige Ostblockstaaten feiern 20 Jahre diplomatische Beziehungen mit dem Vatikan


Im Jahr 2012 haben viele Länder des ehemaligen Ostblocks das 20. Jubiläum ihrer diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl gefeiert: Slowenien, Weißrussland, Ukraine, Georgien, Armenien sowie Kasachstan. Die Zeitung der italienischen Bischöfe, Avvenire, erinnert an diese Entwicklung, die direkt nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 begonnen hatte. Der Dekan des Kardinalskollegiums und ehemalige vatikanische Staatssekretär Kardinal Angelo Sodano unterstreicht in einem Interview für die Zeitung, dass der Vatikan die politischen Beziehungen mit den Ländern, die nun erstmals frei entscheiden konnten, gesucht hatte, um seinen Beitrag für die Entwicklung der Völker und die Garantie der Religionsfreiheit zu leisten. Dies sei einerseits Antwort auf den Wunsch der Länder selbst gewesen, die den großen Beitrag, den die römische Kirche für den Fall des Eisernen Vorhangs geleistet habe, würdigten. Andererseits sei die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen aber auch Ausdruck des vatikanischen Willens gewesen, die spirituelle Erneuerung der Völker zu unterstützen. In den „entscheidenden vier Jahren“ von 1989 bis 1992, so Kardinal Sodano, seien diplomatische Beziehungen zu 28 neuen Staaten aufgenommen worden: davon sechs in Westeuropa, zwölf Staaten aus dem ehemaligen Ostblock sowie drei baltische Staaten.

(asca 28.12.2012 cs)







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