Die Kirche begeht
am zweiten Weihnachtsfeiertag den Gedenktag des ersten Märtyrers, des heiligen Stephanus.
Auf diesen Zeugen ging Papst Benedikt XVI. in seinen Grüßen beim Angelus-Gebet ein.
In Stephanus zeige sich die Fülle der Verheißung Jesu, dass Gott diejenigen, die Zeugnis
für den Glauben ablegten, nicht im Stich lasse. Der Heilige Geist spreche durch sie
hindurch, und so habe auch Stephanus - erfüllt vom Heiligen Geist – gewirkt und gesprochen.
So sei er der Zeuge der Liebe Jesu geworden.
„Der heilige Stephanus sieht
den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen, so berichtet die
Apostelgeschichte. Mit seinem Zeugnis und seinem Martyrium bestätigt er die Botschaft
von der Menschwerdung Gottes. Er bezeugt, dass der Mensch, der sich Christus, dem
göttlichen Wort, zuwendet, Gott selbst begegnet und durch die Kraft der Liebe verwandelt
wird in Gottes neue Schöpfung hinein."
Stephanus sei ein Modell heutiger
Verkündigung: Er zeige, dass es bei der Neuevangelisierung nicht um Techniken und
Methoden geht, sondern um Das-sich-leiten-lassen vom Heiligen Geist. Am Stephanustag
seien auch die Gläubigen heute aufgerufen, ihren Blick auf den Sohn Gottes zu richten.
Sich wie er von Christus das Leben öffnen lassen, bringe das Licht der Menschwerdung
in das eigene Leben.
„Der Herr schenke euch und euren Familien in dieser
Weihnachtszeit seinen Frieden.“