Heiliges Land/Österreich: Solidarität mit verfolgten Christen
Auf die dramatische Situation der verfolgten Christen weltweit hat der Kärntner Bischof
Alois Schwarz bei der Christmette in Bethlehem aufmerksam gemacht. Der Bischof feierte
den Gottesdienst mit 170 Kärntner Pilgerinnen und Pilgern auf den Hirtenfeldern in
Bethlehem. „Die Zahl der Christen, die weltweit verfolgt, bedroht und sogar getötet
werden, ist so hoch wie noch nie zuvor“, sagte Bischof Schwarz. Angesichts dieser
Tatsache sei zu fragen, „was uns Christen in Europa das Christsein Wert sei und wie
wir uns in unserer von Wohlstand geprägten Welt für den Glauben und für Jesus Christus
einsetzen“. Der Bischof rief dazu auf, „als Christen Profil zu zeigen“ und appellierte
für „uneingeschränkte Achtung der Religionsfreiheit sowie Solidarität mit den Christen
weltweit“.
„Auch die Christen an diesem heiligen Ort, die das Heiligtum hüten,
in dem uns heute Abend mit dem Christuskind das Licht der Welt geschenkt wurde, brauchen
unsere Hilfe und Unterstützung“, so Schwarz am Montagabend wörtlich. Die Feier der
Christmette am Geburtsort Christi sei für ihn gerade in diesen unruhigen Zeiten ein
besonderes Zeichen gelebter Solidarität. Er sei froh und dankbar darüber, Bethlehem
damit gleichsam in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Mit Jesus Christus, dem
Licht der Welt, entstehe eine „Wellenbewegung des Guten“, die Gewalt, Eskalation und
Intoleranz verdränge.