D: ZdK besorgt über Situation der Religionsfreiheit weltweit
Das Zentralkomitee der Katholiken (ZdK) in Deutschland äußert sich besorgt über die
Situation der Religionsfreiheit vor allem in islamistisch dominierten Ländern. „Ohne
Religionsfreiheit wird es keinen Frieden geben, weder in den Gesellschaften einzelner
Länder noch weltweit“, so der Sprecher für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit
des ZdK, Peter Weiß, in einer Pressemeldung von diesem Donnerstag. Insbesondere die
aktuellen Meldungen aus Ägypten und anderen Ländern des sogenannten Arabischen Frühlings,
aber auch aus zahlreichen Ländern Afrikas und Asiens machten deutlich, wie wichtig
die Religionsfreiheit als ein primäres und unveräußerliches Menschenrecht sei. Zwar
seien weltweit Menschen aller religiösen Gruppen von mangelnder Religionsfreiheit
betroffen, zahlenmäßig seien jedoch derzeit vor allem Christen verschiedenster Konfession
in Bedrängnis. Mit Blick auf die teils antireligiösen und verunglimpfenden Diskussionen
der vergangenen Wochen über das sog. Beschneidungsurteil sowie Übergriffe auf jüdische
Mitbürger betonte Weiß außerdem, dass auch in Deutschland das friedliche Zusammenleben
der Religionen und das hohe Gut der Religionsfreiheit zu schützen sei.