Italien/Vatikan: „Angemessene Gesundheitsfürsorge für alle“
Sorgen um Kürzungen im Gesundheitswesen der europäischen Länder macht sich der Präsident
des päpstlichen Gesundheitsrates. Kurienerzbischof Zygmunt Zimowski äußerte sich bei
einer Messe in Rom. Er rief zugleich zu einer flächendeckenden und den Pflegebedürfnissen
angemessenen Gesundheitsversorgung für alle auf. Angesichts der Kürzungen in Folge
der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise bestehe die Gefahr, dass die Krankenhäuser
zu „unmenschlichen Orten des Leids ohne Hoffnung“ würden, so Zimowski. Man habe den
Eindruck, dass die menschliche Dimension der Pflege kranker Menschen angesichts wirtschaftlicher
Aspekte in den Hintergrund gedrängt werde. „Man spricht davon, die Bettplätze zu reduzieren,
aber nicht davon, wem da eigentlich die Möglichkeit zur Aufnahme, Pflege und angemessenen
Versorgung verwehrt bleibt“, sagte der Erzbischof wörtlich. In italienischen Krankenhäusern
sollen derzeit die Bettplätze reduziert werden. Ein weiteres Problem in dem Land sind
die großen regionalen Unterschiede in der Gesundheitsversorgung und der entsprechenden
Kosten.