2012-12-18 11:32:26

USA: Bischöfe wollen strengere Waffengesetze


RealAudioMP3 Nach dem Amoklauf in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut bekräftigen die US-amerikanischen Bischöfe ihre Forderung nach strengeren Waffengesetzen. Das sagte die Sprecherin der US-Bischofskonferenz, Kathy A. Saile, dem Münchner Kirchenradio. Die nordamerikanischen Bischöfe fordern „eine sensible Regulierung von Handfeuerwaffen“ und verweisen auf ein Dokument aus dem Jahr 2000. Dieses Papier stellten die US-Bischöfe am Montag nochmals der Öffentlichkeit vor. Demnach soll der Verkauf und Gebrauch von Schusswaffen stärker als bisher kontrolliert werden. Bischofssprecherin Saile:

„Die Bischofskonferenz fordert, Kindern den Gebrauch von Waffen ohne Aufsicht zu verbieten. Zukünftig sollten Waffen zudem nicht mehr verliehen werden dürfen. Jeder von uns muss mehr gegen Gewalt tun.“

Betroffene und die Angehörigen der Opfer würden auch zukünftig Beratungs- und Therapieangebote der katholischen Fürsorge erhalten.

„Bereits in den vergangenen Tagen hat die katholische Gemeinde in Newton Opfern, Angehörigen und Trauernden diverse Dienste angeboten.“

Die katholischen Bischöfe zeigten sich angesichts der Ereignisse schockiert. Der Vorsitzende der US-amerikanischen Bischofskonferenz, Kardinal Timothy Dolen, brachte bereits am Freitag ein Gebet für die Opfer und deren Familien dar. Bei dem Amoklauf eines 20-Jährigen in den USA am vergangenen Freitag waren 27 Menschen erschossen worden. Anschließend richtete sich der Täter selbst.

(münchner kirchenradio 18.12.2012 mg)







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