Nach dem Amoklauf
in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut bekräftigen die US-amerikanischen Bischöfe
ihre Forderung nach strengeren Waffengesetzen. Das sagte die Sprecherin der US-Bischofskonferenz,
Kathy A. Saile, dem Münchner Kirchenradio. Die nordamerikanischen Bischöfe fordern
„eine sensible Regulierung von Handfeuerwaffen“ und verweisen auf ein Dokument aus
dem Jahr 2000. Dieses Papier stellten die US-Bischöfe am Montag nochmals der Öffentlichkeit
vor. Demnach soll der Verkauf und Gebrauch von Schusswaffen stärker als bisher kontrolliert
werden. Bischofssprecherin Saile:
„Die Bischofskonferenz fordert, Kindern
den Gebrauch von Waffen ohne Aufsicht zu verbieten. Zukünftig sollten Waffen zudem
nicht mehr verliehen werden dürfen. Jeder von uns muss mehr gegen Gewalt tun.“
Betroffene
und die Angehörigen der Opfer würden auch zukünftig Beratungs- und Therapieangebote
der katholischen Fürsorge erhalten.
„Bereits in den vergangenen Tagen hat
die katholische Gemeinde in Newton Opfern, Angehörigen und Trauernden diverse Dienste
angeboten.“
Die katholischen Bischöfe zeigten sich angesichts der Ereignisse
schockiert. Der Vorsitzende der US-amerikanischen Bischofskonferenz, Kardinal Timothy
Dolen, brachte bereits am Freitag ein Gebet für die Opfer und deren Familien dar.
Bei dem Amoklauf eines 20-Jährigen in den USA am vergangenen Freitag waren 27 Menschen
erschossen worden. Anschließend richtete sich der Täter selbst.