2012-12-15 14:53:25

D: Religiosität beeinflusst soziales Verhalten positiv


Es gibt einen Zusammenhang zwischen Religiosität und sozialem Verhalten. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg. In der Studie ging es um die Frage nach Ausdrucksformen der Spiritualität und dem Ideal zu helfen bei Jugendlichen in Schulen kirchlicher Trägerschaft. Dazu wurden 900 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 11 und 12 befragt. „Diese sehr aussagekräftige Stichprobe zeigt, dass Schülerinnen und Schüler mit einer religiösen Orientierung eher konkret sozial handeln als wenn sie lediglich den Wert prosozialen Verhaltens bejahen“, bilanzieren Arndt Büssing von der Universität Witten/Herdecke und Klaus Baumann von der Universität Freiburg ihre Studie.
„Häufigste Ausdrucksformen der Spiritualität der 17- bis 18-jährigen ist der bewusste Umgang sowie Mitgefühl – das gilt für Jungen wie Mädchen“, berichtet Baumann, der Professor für Caritaswissenschaften und Christliche Sozialarbeit an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist. Dagegen sei das tatsächliche ehrenamtliche Engagement bei Mädchen deutlich stärker vertreten (59 Prozent) als bei Jungen dieser Altersklasse (45 Prozent).
„Das Ideal zu helfen und das ehrenamtliche Engagement hängen deutlich mit spezifischen Aspekten von Spiritualität zusammen“, erklärt Baumann. „Das gilt sowohl für die säkularen Formen wie Mitgefühl und bewusstem Umgang als auch für die konkret religiösen Formen der Spiritualität wie Gebet und Gottvertrauen.“
Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Forum Schulstiftung“ (Herausgeber: Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg) vom Dezember 2012 veröffentlicht worden.

(pm 15.12.2012 sta)








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