Philippinen: Gesetz zur Geburtenkontrolle verabschiedet
Der philippinische Kardinal und Erzbischof von Manila, Luis Antonio Tagle, sieht die
Zustimmung des Parlaments zum umstrittenen Gesetz über Geburtenkontrolle nicht als
Niederlage der Kirche. Vielmehr treibe es die Gläubigen und insbesondere die Erzdiözese
Manila dazu, sich verstärkt im Dienst an den Armen, Familien, Frauen und Kindern zu
engagieren. Dies geht aus einem Statement des Kardinals auf der Homepage seiner Erzdiözese
hervor. Das mit knapper Mehrheit vom philippinischen Parlament verabschiedete Gesetz
sieht im Namen der wirtschaftlichen Entwicklung und des sicheren Geschlechtsverkehr
vor, dass Paare nicht mehr als zwei Kinder haben dürfen und wirbt für die Nutzung
von Kondomen und der Abtreibungspille. Außerdem wird die freiwillige Sterilisation
gefördert. Im Senat wird in der kommenden Woche über das Gesetz abgestimmt.