2012-12-08 12:44:43

Papst: „Treue Gottes schafft wahren und guten Glauben“


RealAudioMP3 In Maria, der Muttergottes, öffnet sich die Menschheit Gott. Das betonte der Papst beim Angelus an diesem Samstag zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Weiter ging er auf die Bedeutung Mariens für den Glauben ein.

„Zum aktuellen ‚Jahr des Glaubens’ möchte ich betonen, dass Maria aufgrund der Gnade Gottes ohne Erbsünde empfangen wurde – aber auch, weil Gott in ihr und ihrem Glauben absolute Bereitschaft und Unterstützung gefunden hat“, so Papst Benedikt XVI. wörtlich in seiner italienischen Ansprache auf dem Petersplatz. Das strahlende Licht der Jungfrau Maria helfe auch, den wahren Sinn der Erbsünde zu begreifen:

„Maria zeigt uns die vollkommene Gemeinschaft von Gott und Mensch. Zwischen ihr und Gott herrscht die absolute Einheit. Durch die Sünde wird der Mensch von dieser Einheit mit Gott getrennt. Maria aber ist frei von jeder Sünde, sie ist erfüllt von Gottes Gnade und seiner Liebe“, so Benedikt wörtlich.

Darin zeige sich, dass man auf den Glauben bauen könne, das Bündnis mit Gott reiße nicht. In Maria habe Gott einen heiligen Ursprung geschaffen, aus dem Jesus Christus, der Retter hervorgehen konnte. So zeige die ohne Erbsünde empfangene Jungfrau Maria, dass die Treue Gottes den wahren und guten Glauben schaffe.

Am Nachmittag wird Benedikt XVI. traditioneller Weise zum Hochfest an der Mariensäule bei der „Piazza di Spagna“ in Rom beten. Zu den deutschsprachigen Pilgern sagte der Papst:

„Der Herr offenbart uns in Maria, dass er in seinem göttlichen Wirken auf die Mitarbeit seiner Geschöpfe zählt. Maria ist bereit, ihren Teil zur Menschwerdung des Gottessohns beizutragen. ‚Mir geschehe, wie du es gesagt hast’ (Lk 1,38), antwortet sie, als der Engel ihr den Willen Gottes verkündet. Dieser Wille übersteigt die Kraft eines Menschen. Wir können ihm nur folgen, wenn wir uns im Glauben Gott anvertrauen, uns durch die schöpferische Kraft seiner Liebe umwandeln lassen zu neuen Menschen. Die selige Jungfrau Maria soll uns ein Vorbild sein und Fürsprecherin, damit wir den Willen Gottes in unserem Leben erkennen und danach handeln. Euch und euren Familien wünsche ich einen gesegneten Feiertag!“


Frei von Erbsünde
Die Lehre von der unbefleckten Empfängnis Mariens wurde von Papst Pius IX.
(1846-1878) 1854 in den Rang eines Dogmas erhoben. Sie besagt, dass Maria von Anfang an, seit sie von ihrer Mutter empfangen wurde, frei von der Erbsünde war, in die alle Menschen hineingeboren werden.


(rv 08.12.12 sta)







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