Die ständig sich verschlimmernde
Situation im Ostkongo war Thema eines Appells von Papst Benedikt XVI. an diesem Mittwoch.
Bei der Generalaudienz wies er auf die Leiden der Bevölkerung hin. Seit Monaten schon
sei dieser Teil Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzungen, Vertreibungen und
Gewalt.
„Einem Großteil der Bevölkerung fehlen die notwendigsten Dinge zum
Überleben und tausende von Menschen sind gezwungen, ihre eigenen Häuser zu verlassen,
und woanders Zuflucht zu suchen. Ich erneuere deswegen meinen Appell zum Dialog und
zur Versöhnung. Und ich bitte die internationale Gemeinschaft, sich anzustrengen,
den Menschen in ihren Nöten zu helfen.“
Im Ostkongo war es in den vergangenen
Wochen und Monaten immer wieder zu Kämpfen zwischen der Armee und der Gruppe M23 gekommen.
Letztere hatte die Stadt Goma eingenommen, sich aber nach langen Kämpfen in der vergangenen
Woche wieder zurück gezogen. In absehbarer Zeit soll dort der internationale Flughafen
wieder seinen Betrieb aufnehmen. Damit dürfte es Hilfsorganisationen möglich sein,
die zahlreichen Vertriebenen im Umkreis zu versorgen. Internationale Medien berichteten,
bei der Einnahme Gomas sei es den Rebellen wie bei einem Raubzug vor allem um Wagen,
Munition und andere für den Krieg wertvolle Dinge gegangen. Der Ostkongo ist eine
an Mineralien reiche Region, die seit Jahren umkämpft wird.