2012-12-05 10:25:01

Großbritannien: Aufhebung der antikatholischen Königsgesetze


Britische Thronerben sollen künftig einen Katholiken heiraten dürfen, ohne ihren Erbanspruch zu verlieren. Den entsprechenden Gesetzentwurf kündigte Vize-Premierminister Nick Clegg am Dienstag zum schnellstmöglichen Termin an, wie der britische Sender BBC berichtet. Im Oktober 2011 hatten alle 16 Commonwealth-Staaten, die die Queen als Staatsoberhaupt haben, ein entsprechendes Gesetz aus dem Jahr 1701 aufgehoben, das die Heirat eines katholischen Partners zum Ausschlusskriterium für die Thronfolge machte. Ebenfalls beseitigt wurde die Klausel, dass Töchter des amtierenden Monarchen nur dann in die Erbfolge eintreten, wenn es keinen männlichen Nachfolger gibt. Der sogenannte „Act of Settlement“ von 1701 legte fest, dass ein Thronanwärter seinen Anspruch auf die Krone verliert, wenn er „Gemeinschaft mit dem Sitz oder der Kirche von Rom hält oder sich zur päpstlichen Religion bekennt oder einen Papisten heiratet“. Als weltliches Oberhaupt der anglikanischen Staatskirche wird der Monarch selbst jedoch auch künftig Anglikaner sein müssen.

(kna 05.12.2012 ord)







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