Die Duma-Abgeordneten wollen einen Gesetzesvorschlag gegen religiöse Beleidigungen
offenbar etwas entschärfen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters aus Moskau.
Präsident Vladimir Putin sei besorgt, dass das Gesetz die heikle Balance zwischen
den vielen Religionsgemeinschaften in Russland stören könnte, so die Agentur. Die
Präsidentenpartei hatte den Gesetzesvorstoß kurz nach dem Urteil gegen die Punkband
„Pussy Riot“ gemacht. Mitglieder der Band wurden wegen eines von vielen als blasphemisch
empfundenen Auftritts in der Erlöserkathedrale zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt.
Der Gesetzesvorschlag sieht für Religionsbeleidigungen Haftstrafen vor; dagegen hatten
viele im westlichen Ausland protestiert.