Papst an Studenten: „Jesus gibt eurem Leben eine Wende“
Jesus gibt den Menschen
eine neue, entscheidende Wendung zu einem neuen Menschsein hin. Das sagte der Papst
am Samstagabend beim Vespergottesdienst vor rund 8.000 Professoren und Studenten aus
Rom. Papst Benedikt XVI. eröffnete damit die Adventszeit. Gott habe sich nicht im
Himmel eingeschlossen, sondern sei zu den Menschen gegangen, sagte der Papst in seiner
Predigt im Petersdom. Gott sei in die Geschichte des Menschen eingetreten, indem er
Kind geworden sei und alle Etappen des menschlichen Lebens durchlaufen habe.
„Jesus
nimmt die ganze Menschheit und die ganze Menschheitsgeschichte in sich auf. Die Welt
verhält sich aber Gott gegenüber heute oft gleichgültig. Aber tief in ihrem Inneren
haben auch die Menschen, die fern von Gott leben, eine Sehnsucht nach dem Unendlichen,
nach dem Transzendenten. Ihr katholischen Studenten habt die Aufgabe, in der Welt
der Universität den nahen Gott zu bezeugen, der sich auch in der Suche nach der Wahrheit
manifestiert, dem Kernstück jeden intellektuellen Engagements.“
Christlicher
Glaube sei nicht die Zugehörigkeit zu einem pauschalen, unbestimmten Gott, sondern
zu dem lebendigen Gott, der in Jesus Christus in die Welt und in die Geschichte eingetreten
sei, so Benedikt XVI. vor den Dozenten und Studenten der öffentlichen wie der päpstlichen
Universitäten Roms. Am Ende des Gottesdienstes überreichten Studenten der Universität
„Roma Tre“ eine Marienikone an eine Universitätsdelegation aus Brasilien. Die brasilianische
Metropole Rio de Janeiro ist im Sommer Veranstaltungsort des nächsten katholischen
Weltjugendtags.