D: Gasverpuffung löste Brand in Behinderteneinrichtung aus
Nach dem Unglück in einer Caritas-Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt scheint
die Ursache des Brandes nun geklärt. Aus einem mit einer Gasflasche verbundenen mobilen
Heizofen sei unkontrolliert Gas ausgetreten, sagte der zuständige Oberstaatsanwalt
Peter Häberle am Dienstag. Das Gas habe sich dann aus bislang ungeklärter Ursache
entzündet. „Alles spricht für ein Unglück, wir haben keine Hinweise auf Brandstiftung.“
Papst Benedikt XVI. und der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch bekundeten ihre
Trauer und Anteilnahme. Zuvor hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie der baden-württembergische
Ministerpräsident Winfried Kretschmann sich bestürzt geäußert. Bei dem Feuer am Montagnachmittag
starben 14 Menschen; 9 weitere wurden teils schwer verletzt. Es ist das größte Unglück
dieser Art in Deutschland seit langem. Für die Opfer ist am Samstag ein ökumenischer
Trauergottesdienst in Titisee-Neustadt geplant. In der Einrichtung im Hochschwarzwald
arbeiteten rund 120 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung mit Holz, Papier
und Farben.