Insgesamt 39 Mal sind Christen seit Beginn des Jahres in Karnataka angegriffen worden.
Das erklärt der „Rat indischer Christen“ (GCIC). Die letzten beiden Fälle habe es
am 23. November gegeben: Da hätten Muslime in der Stadt Hospet vor christlichen Kirchen
und Schulen randaliert, und am selben Tag hätten Hindu-Nationalisten einen pfingstkirchlichen
Priester angegriffen und in seiner Kirche eine Statue des Hindu-Gottes Ganesh aufgestellt.
Der Christenverband erklärt, überall wo die Hindu-Nationalistenpartei BJP in einem
Bundesstaat dominiere, seien Christen in Gefahr.
Derweil hat die Regierung
des Bundesstaates Kerala in Südindien angekündigt, sie werde eine Kommission zum Schutz
von Minderheiten einrichten. Auch in Kerala häufen sich Berichte über Übergriffe von
radikalen Hindus auf Angehörige anderer Glaubensrichtungen. Die Hindus stellen in
Kerala die Mehrheit, darauf folgen Muslime mit etwa 25 Prozent und Christen mit etwa
22 Prozent.