Mexiko: Die USA „sehen nur den Splitter im Auge des anderen"“

Bischof José Maria de la Torre Martin von Aguascalientes kritisiert den jüngsten Bericht zur Sicherheitslage der Vereinigten Staaten. In diesem werden 19 mexikanische Städte aufgelistet, die aus Sicherheitsgründen nicht von US-amerikanischen Touristen besucht werden sollten. Insbesondere erinnerte er bei einem Treffen mit Journalisten in diesem Zusammenhang daran, dass die US-Amerikaner „für die Gewalt und das Leid in unserem Land mitverantwortlich sind, weil sie Waffen und Geld bereit stellen und wir dafür mit Blut und Tod bezahlen“. Bischof de la Torre Martin zitierte dabei auch aus der Bibel: „Sie sehen den Splitter im Auge des anderen und nicht den Balken im eigenen Auge“. Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, betonte der Bischof: „Es ist mir nicht wichtig, was die USA über die Sicherheitslage in anderen Ländern sagen, denn sie zeichnen sich selbst nicht unbedingt als ‚Boten des Friedens’ aus und folgen bestimmt nicht dem Beispiel des Wohlwollens, der Großherzigkeit und der Nächstenliebe von Mutter Teresa von Kalkutta“.

(Fides 26.11.2012 ord)