Papst an französische Bischöfe: „Kirchenstimme muss stark sein“
Die katholische Kirche muss ihre Stimme bei wichtigen Themen der Gesellschaft stets
mit Deutlichkeit einbringen. Daran erinnerte der Papst an diesem Samstag anlässlich
des Ad Limina Besuchs der zweiten Gruppe französischer Bischöfe im Vatikan. Er erwähnte
auch konkrete Beispiele, wie die derzeitige französische Debatte zur Anerkennung gleichgeschlechtlicher
Paare, gegen die Kirche sich klar ausgesprochen hatte. Benedikt XVI. führte weiter
aus, dass die Franzosen nicht vergessen dürften, welche Rolle das Christentum für
die Geschichte ihres Landes einnimmt. Das bedeute für die Christen in dem Land, dass
sie mutig ihre Standpunkte äußern sollten. Eine Kirche, die bewusst ihr Sein und ihre
Mission vor Augen habe, könne der Welt einen großen Dienst erweisen, denn sie unterstütze
den respektvollen Dialog und Meinungsaustausch, sagte der Papst. Die französische
Delegation stand unter Leitung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz und Erzbischofs
von Paris, Kardinal André Vingt-Trois.