Der Papst hat an diesem Freitag den Präsidenten der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara,
im Vatikan empfangen. Während des zwanzig Minuten langen Gespräches ging es vor allem
um den Beitrag, den die Kirche für „Frieden und Menschenrechte im Land“ leisten kann.
Nach Angaben des Vatikans sprachen sich beide für einen Abschluss der Verhandlungen
zwischen Vatikan und Elfenbeinküste über einen Grundlagenvertrag aus. Doch wie ein
Vatikanstatement andeutet, sprachen Papst und Präsident offenbar auch über Mali; Ouattara
ist Präsident der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft, die sich um eine Militärintervention
in Mali bemüht. Der Präsident selbst ist letztes Jahr nur dank französischer Militärhilfe
ins Amt gekommen. Welche Haltung der Vatikan zu einem möglichen militärischen Eingreifen
in Mali hat, ist nicht bekannt.