2012-11-14 17:50:11

D: Fussballsymbol auf Grabstein möglich



In der Frage der Gestaltung eines Grabmals mit Fußballsymbolen für einen verstorbenen neunjährigen Jungen haben sich die Eltern des Jungen und die Katholische Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung am Mittwoch geeinigt. Dies gab die Kirchengemeinde an diesem Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Der Grabstein auf dem katholischen Friedhof Mariä-Heimsuchung in Dortmund Bodelschwingh soll demnach nicht mehr, wie zunächst geplant, einen Fußball auf seiner Spitze tragen. Stattdessen soll der Ball im unteren Bereich des Grabsteins sein und seitlich ein christliches Symbol, beispielsweise eine Taube, Platz finden.
Unter diesen Voraussetzungen, so erklärten Vertreter der Kirchengemeinde, könnte als Ausnahme auch das Anbringen eines BVB-Logos und der Schriftzug „Echte Liebe“ genehmigt werden. Während die Eltern zum Ausdruck brachten, dass ein Grab mit Fußballsymbolen und BVB-Logo der letzte Wille ihres Sohnes gewesen sei, erläuterten die Vertreter der Gemeinde noch einmal ihre zunächst ablehnende Haltung: Es sei Aufgabe der Gemeinde, den christlichen Charakter des katholischen Friedhofs zu erhalten. Der ursprüngliche Entwurf sei diesem Ort nicht angemessen gewesen.
Die Ablehnung des ersten Entwurfs hatte in den vergangenen Tagen für Wirbel in den Medien gesorgt. Der Sprecher der katholischen Kirchengemeinde in Dortmund, Michael Bodin, betonte, dass die Einigung auch ohne große Medienaufmerksamkeit möglich gewesen wäre. Er bedauerte, dass das Gespräch nicht früher stattgefunden habe.

(pm 14.11.2012 sta)









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