Die österreichischen Bischöfen tagen ab diesem Montag zum ersten Mal in Brüssel. Damit
wollen sie „ein klares Zeichen für die Europäische Union“ setzen. Das erklärte der
Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, gegenüber „Kathpress“.
Die Bischöfe werden neben ihren internen Beratungen auch mit zahlreichen Entscheidungsträgern
der EU-Institutionen zusammentreffen. Angesicht der größten Krise, in der sich die
Europäische Union seit Einführung der gemeinsamen Währung befindet, gehe es darum,
sich im Gespräch mit Verantwortungsträgern der EU „ein realistisches Bild von der
Situation“ zu machen, erläuterte Schönborn. „Die soziale Situation in Europa und die
Entwicklungen im Bereich der Bioethik sind für die Kirche von großer Bedeutung, und
hier können Christen viel einbringen“, hielt der Vorsitzende der Bischofskonferenz
im Blick auf die geplanten Gespräch mit EU-Parlamentariern und Vertretern der Europäischen
Kommission fest.