2012-11-05 13:18:37

D: Christen und Muslime sollten enger zusammen arbeiten


Christen und Muslime in Deutschland sollten in Zukunft enger zusammen arbeiten. Dazu rief der Gesprächskreis „Christen und Muslime“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) an diesem Montag in einer Presseerklärung auf. Die aktuellen kontroversen Diskussionen um die Verträge von einigen Bundesländern mit muslimischen Verbänden, über das sogenannte Beschneidungs-Urteil oder die Bewegung des Salafismus zeigten das Bemühen und Engagement, das Zusammenleben von Christen und Muslimen in unserer Gesellschaft zu gestalten, so die Mitteilung. Sie zeigten aber auch, wie viel gegenseitige Fremdheit und Unkenntnis oder mangelnden Respekt es nach wie vor gebe. Der Gesprächskreis betont in seiner Erklärung bei aller Unterschiedlichkeit beider Religionen die Verbundenheit von Christen und Muslimen im Glauben an den einen barmherzigen und gerechten Gott sowie gemeinsame Grundlagen im Menschenbild. Sowohl für Christen als auch Muslime sei ihr Glaubensverständnis Auftrag und Motivation für gesellschaftspolitisches Engagement. Beide Religionen müssten sich heute insbesondere den Herausforderungen zunehmend pluralistischer Gesellschaften stellen und Pluralismus als Ausdruck gottgewollter menschlicher Freiheit annehmen.

Der Gesprächskreis „Christen und Muslime“ beim ZdK versteht sich als Plattform für den christlich- islamischen Dialog zur Erarbeitung gemeinsamer Stellungnahmen zu konkreten gesellschaftspolitischen Feldern und praktischen Fragen des alltäglichen Zusammenlebens von Christen und Muslimen. Er widmet sich nicht zuvorderst der Diskussion theologischer Fragestellungen, wenngleich die Vergewisserung der jeweiligen theologischen Positionen für die Arbeit im Gesprächskreis grundlegend ist. Dem Gesprächskreis der aktuellen Amtsperiode 2010-2013 gehören 18 Mitglieder an, darunter 11 christliche und 7 muslimische Vertreter

(pm 05.11.2012 cs)








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