2012-11-01 14:40:50

D: Für eine besonnene Asyldebatte


Der Migrationsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle, hat zur Besonnenheit in der Asyldebatte aufgerufen. „Zunächst einmal sollten wir uns vor Übertreibungen hüten“, sagte Trelle am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur in seiner Bischofsstadt Hildesheim. Zwar habe es gegenüber den äußerst niedrigen Zahlen von Asylbewerbern in den vergangenen Jahren jüngst einen deutlichen Anstieg gegeben. „Wir sprechen aber immer noch von Zahlen im niedrigen fünfstelligen Bereich, die ein Land wie Deutschland nicht mit Besorgnis erfüllen müssen.“ Trelle rief dazu auf, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entschieden entgegenzutreten. Beides könne nicht bekämpft werden, indem einzelnen Gruppen von Asylsuchenden pauschal der Zugang nach Deutschland verweigert werde, sagte er mit Blick auf die überwiegend aus der Volksgruppe der Roma stammenden Asylbewerber aus Serbien und Mazedonien. „Die Lage vieler Roma ist äußerst schwierig ist und sie werden vielfach in unzumutbarer Weise diskriminiert und ausgegrenzt.“ Alle Staaten in Europa seien aufgerufen, glaubwürdige Maßnahmen zu einer deutlichen und schnellen Verbesserung dieser Situation zu unternehmen.

(kna 01.11.2012 pr)







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