Die Beratungen der Bischofssynode haben erste strukturelle Folgen in der Arbeit des
Vatikan zur Folge: Papst Benedikt XVI. gab am Samstagmorgen in der Synodenaula zwei
Entscheidungen bekannt, welche die Neuevangelisierung auch in der Vatikanverwaltung
verankern sollen. So soll die Zuständigkeit für die Priesterseminaren von der Kongregation
für das Bildungswesen zur Kleruskongregation wechseln. Die Verantwortung für die Katechese
wechselt hingegen von der Kleruskongregation zum Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung.
Die offiziellen Dokumente werden in nächster Zeit folgen. Der Papst ging in seinem
frei formulierten Beitrag auch auf das anstehende „kleine Konsistorium“ ein. Es solle
das Konsistorium vom vergangenen Februar vervollständigen und die Universalität der
Kirche zeigen: Sie sei eine Kirche aller Völker, sie spreche alle Sprachen und sei
eine Kirche, die sich dem Pfingstfest verdanke. Sie sei nicht die Kirche nur eines
Kontinentes.