2012-10-26 15:46:29

Synodentelegramm


Der Vatikan hat an diesem Freitag die Redebeiträge einiger Beobachter und Experten der Bischofssynode zur Neuevangelisierung veröffentlicht. Die Generalsuperiorin der „Missionarinnen der Nächstenliebe“, Mary Prema Pierick aus Indien, erzählte von der Arbeit ihrer Gemeinschaft im Geist der Gründerin, der seligen Mutter Teresa. Junge Freiwillige, die aus aller Welt zum Helfen nach Kalkutta kämen, würden eingeladen, an einer Frühmesse teilzunehmen. Ein Jugendlicher habe danach gesagt: „Ich wollte eigentlich Kalkutta verändern – jetzt hat Kalkutta mich verändert.“

Die Verantwortliche für Seelsorge-Koordination der Kubanischen Bischofskonferenz, Schwester Rita Maria Petrirena Hernandez, erklärte vor den Synodenvätern: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Kirche kreativ wird und neue Wege findet, sobald die Außenbedingungen widrig werden.“ Eines der schönsten Gesichter der Neuevangelisierung auf Kuba sei das 400. Jubiläumsjahr des Marienwallfahrtsort Cobre gewesen. Die Statue Unserer Lieben Frau war in Prozession durch ganz Kuba gereist: „Millionen von Kubanern sind zu diesen Prozessionen gekommen, und dabei stellt die Kirche gerade einmal zwei Prozent der Bevölkerung.“

Der Präsident des Internationalen Verbands Katholischer Mediziner FIAMC, der Spanier Jose Maria Simon Castellvi, lobte in der Synodenaula die Enzyklika „Humanae Vitae“ von Papst Paul VI. Sie habe die Kirche auf einen Kurs des tiefen Respekts vor dem menschlichen Leben eingeschworen. Mit einer „Option für die Mütter“ in den Entwicklungsländern könne die Kirche aus seiner Sicht Größeres leisten als die Bill-Gates-Stiftung.

(rv 26.10.2012 sk)








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