Bei ethnischen Unruhen sind im Westen des Landes mindestens drei Personen getötet
worden. Wie ein Behördenvertreter am Dienstag mitteilte, kamen bei Zusammenstößen
in der Ortschaft Pandeinkone an diesem Montag ein Buddhist und zwei muslimische Frauen
ums Leben. Hunderte von Häusern seien in dem Bundesstaat Rakhine angezündet worden.
Bei Zusammenstößen zwischen Buddhisten und Muslimen wurden seit Juni mindestens 90
Personen getötet. Zehntausende von Menschen flohen. Die Bevölkerung in Burma ist zu
89 Prozent buddhistisch, doch gibt es rund vier Prozent Muslime, davon schätzungsweise
750.000 Rohingya. Diese besitzen die burmesische Staatsangehörigkeit nicht und sind
in ihren Rechten stark eingeschränkt. Die Vereinten Nationen sehen die Rohingya als
eine der am stärksten verfolgten Minderheiten der Welt.