Papst ruft zum Gebet für Lourdes und die Synode auf
Beim Angelus-Gebet
äußerte sich der Papst besorgt über die Überschwemmungen im französischen Pilgerort
Lourdes. Das Hochwasser des Flusses Gave de Pau hat inzwischen auch die Mariengrotte
des bekannten Wallfahrtsortes erreicht, an dem 1858 dem damals 14-jährigen Hirtenmädchen
Bernadette Soubirous die Muttergottes erschienen sein soll. Am Samstag musste sogar
der Zugang zu den heiligen Stätten des Wallfahrtsbezirks geschlossen werden.
Weiter
rief der Papst zum Gebet für Missionare, Priester, Schwestern und Laien auf, die weltweit
im Bereich der Mission tätig sind. Und er bat um das Gebet der Gläubigen für die laufende
Bischofssynode zur Neuevangelisierung im Vatikan.
Nach dem Angelus-Gebet wandte
sich Benedikt XVI. in verschiedenen Sprachen an die Delegationen, die zur Heiligsprechung
nach Rom gekommen waren. Für die Heiligsprechung von Anna Schäffer waren aus Regensburg
der Diözesanadministrator Wilhelm Gegenfurtner sowie das gesamte Domkapitel angereist.
Der Freistaat Bayern wurde vertreten durch Europaministerin Emilia Müller und Landtagspräsidentin
Barbara Stamm (beide CSU). Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof
Robert Zollitsch, sowie die Bischöfe Gregor Maria Hanke aus Eichstätt und Frantisek
Radkovsky aus Pilsen, dem tschechischen Partnerbistum Regensburgs, waren anwesend.
Benedikt XVI. sagte auf Deutsch:
„In das Herz Gottes hineinschauen,
das hat die heilige Anna Schäffer in ihrer ,Leidenswerkstatt‘ gelernt. Dabei durfte
sie erkennen, dass die Liebe Gottes einen Trost gibt, der noch größer wird, wenn man
ihn auch anderen schenkt. Die neuen Heiligen mögen uns durch ihr Vorbild und ihre
Fürsprache im Glauben stärken und helfen, dass auch wir Zeugen und Verkünder des Evangeliums
sind.“